„Mein Balmain-Team und ich waren sehr stolz darauf, die sechzehn Schauspielerinnen und Schauspieler des außergewöhnlichen Films ‚Noire n'est pas mon métier‘ (‚Schwarz sein ist nicht mein Beruf‘) zu unterstützen, als sie die mit rotem Teppich bedeckten Stufen der Filmfestspiele von Cannes 2018 hinaufgingen.

Ich fand es toll, durch die fesselnden Geschichten, die sie erzählten, ein wenig über diese Frauen zu erfahren. Es waren ihre Ehrlichkeit und ihr Humor – sowie ihre Stärke und ihr Durchhaltevermögen –, die mich beeindruckten, als ich jede Seite ihres Buches umblätterte. Leider fiel es mir aber allzu leicht, die unangemessenen Kommentare, die Ignoranz und die Diskriminierung zu erkennen, mit denen sie alle während ihrer Karriere konfrontiert waren.

Heute macht unsere wunderbar vielfältige ‚Balmain Army‘ deutlich, dass wir mit Stolz für Integration und Repräsentation stehen. Balmain weiß nicht nur, dass es das Richtige ist, sondern auch, dass es einfach vernünftig ist, die Kraft, die Talente und die Schönheit jedes einzelnen Mitglieds der Gesellschaft, in der wir leben, zu feiern und zu reflektieren. Ich freue mich auf den Tag, an dem jedes Mode- und Unterhaltungsunternehmen dies ebenfalls erkennt.“

Olivier Rousteing

„(RED)s Botschaft geht mir sehr nahe. Da ich mein Leben in einem Waisenhaus begonnen habe, ist der Kampf der bedürftigen Kinder auf der ganzen Welt etwas, das mir sehr am Herzen liegt. Derzeit gibt es weltweit über 15 Millionen Kinder, die einen Elternteil durch AIDS verloren haben. Die meisten dieser Kinder leben in Afrika südlich der Sahara, wo die Krankheit die größte Todesursache bei Erwachsenen ist. Je mehr ich über die beeindruckende Bilanz von (RED) bei der Aufklärung, der Stärkung und dem Schutz von Menschen durch die Programme des Global Fund erfahre, desto klarer wird mir, dass wir die Macht haben diese Situation zu ändern, wenn wir genau dies wirklich wollen. Jeden Tag tragen die Bemühungen von (RED) dazu bei, dass weniger Kinder ihre Eltern durch AIDS verlieren und dass weniger Babys mit HIV geboren werden – deshalb setze ich alles daran, (RED) und ihre wichtige Arbeit zu unterstützen.“

„Musik und Musiker sind immer wichtig für Balmain – und das schon seit den Anfängen des Hauses, als Pierre Balmain die größten Künstler seiner Zeit einkleidete, darunter Juliette Gréco, Dalida und die legendäre Josephine Baker. Während meiner zehnjährigen Tätigkeit im Haus haben mein Team und ich Saison für Saison Musik und Mode nahtlos miteinander verwoben. Unser zweites Balmain Festival baute direkt auf der unverwechselbaren DNA des Hauses auf, denn einige meiner Lieblingsperformer begleiteten unsere Models auf dieser speziellen Konzert-trifft-Modenschau-Bühne.

Das erste Festival des Hauses im Jahr 2019 trug dazu bei, unser Engagement für Musik, Mode und den Kampf gegen AIDS auf eine ganz neue Ebene zu heben. Wir waren alle sehr enttäuscht, als die Pandemie uns dazu zwang, das Festival 2020 abzusagen – was unsere große Begeisterung im Vorfeld des zweiten Festivals erklärt, da wir uns alle darauf freuten, erneut die Schönheit der Freundschaft, die Kraft der Musik und die Aufregung der Pariser Fashion Week zu erleben. Und natürlich nutzten wir diese Begeisterung, um unseren langjährigen Partner (RED) dabei zu unterstützen, die notwendigen Mittel für den Global Fund aufzubringen, um zwei Pandemien zu bekämpfen: AIDS and COVID.“

Olivier Rousteing

"Ich denke, jeder von uns wird sich für immer an den Frühling 2020 als einen dunklen Frühling erinnern, der von seltsamen neuen Ängsten und obligatorischer Isolation geprägt war. Selbst für diejenigen, die das Glück hatten, nur mit Zoom-Frust und Kabinenkoller konfrontiert zu werden, machte diese Enge deutlich, wie viel wir bis zu diesem Moment für selbstverständlich gehalten hatten. Wir waren gezwungen, Abstand zu halten, und uns wurde plötzlich klar, dass wir davon abhängig waren, zusammen zu sein. Eingesperrt sehnten wir uns nach der Schönheit der öffentlichen Räume in unserer Heimatstadt Paris. Und angesichts der nicht enden wollenden Berichte über die unglaublichen Verluste haben wir die transformative Kraft der Solidarität wirklich verstanden.

Im darauf folgenden Sommer, als wir endlich wieder mit unseren Freunden zusammen waren (während wir uns weiterhin im Social Distancing übten!), beschlossen wir, die Rückkehr nach Paris und die kürzliche Wiederentdeckung der Stärken dieser ewigen Werte zu feiern. Wir waren uns zwar bewusst, dass die Gefahr der Pandemie nach wie vor sehr groß war, aber wir waren entschlossen, voller Hoffnung und Zuversicht auf die Veränderungen und Fortschritte zu blicken, von denen wir überzeugt waren, dass sie noch vor uns lagen.

Und wir wussten, dass auch andere Kämpfe weitergingen. Erneute Rufe nach Gerechtigkeit und Gleichheit – die heute auf den Straßen der ganzen Welt zu hören waren – waren eine Reaktion auf tragische Verluste dieses Sommers, aber ihre wachsende Stärke und Kraft ließen uns von den Möglichkeiten lange aufgeschobener Veränderungen träumen, die von einer neu ermutigten und beeindruckenden Mischung junger, entschlossener und unterschiedlicher Stimmen vorangetrieben werden. Unser Tanz wurde von dieser gemeinsamen Sehnsucht nach tatsächlichem Fortschritt inspiriert.

Woher kam also all der Optimismus in einem so dunklen Moment? Vielleicht war es ein Spiegelbild meiner eigenen persönlichen Geschichte – schließlich ist es noch nicht allzu lange her, dass jemand wie ich niemals in der Position landen sollte, die ich heute innehabe.

Veränderung kann geschehen. Fortschritt ist möglich."

Olivier Rousteing

Ich finde es toll, dass ich für ein Haus arbeite, das mich unterstützt und sich vom ersten Tag an gemeinsam mit mir für Inklusion und Veränderungen eingesetzt hat. Und ich fand es schon immer interessant, dass mein eigener Optimismus für eine bessere Zukunft etwas ist, das das ungewöhnliche Erbe von Pierre Balmain widerspiegelt. Vor 75 Jahren beschloss unser Gründer, in einer unsicheren Zeit ein Risiko einzugehen und sein gleichnamiges Couture-Haus zu eröffnen. Was Monsieur Balmain und seine nachfolgenden Kreativdirektoren Jahrzehnt für Jahrzehnt produzierten, war ein wesentlicher Bestandteil der Wiedergeburt der Pariser Mode in der Nachkriegszeit. Deshalb haben wir uns sehr gefreut, an diesem schönen Sommerabend, ein paar ihrer unglaublichen, zeitlosen Entwürfe zu präsentieren.

Ich hatte das große Glück, ausgewählt worden zu sein, um auf diesem Fundament aufzubauen. Daher habe ich die Entwicklung von Balmain in den letzten zehn Jahren reflektiert und mich auf die Schneiderkunst einiger meiner wichtigsten Kleider- und Jackenentwürfe konzentriert, die zeigen, dass die Balmain Silhouette des 21. Jahrhunderts stets den Geist der großen Vorbilder widerspiegelt.

Natürlich machte der Weg unserer Peniche allen die unglaubliche Schönheit unserer Stadt der Lichter deutlich. Doch Paris ist so viel mehr als nur seine berühmten Alleen, eleganten Brücken und legendären Bauwerke. Es ist die einzigartige Mischung aus Raffinesse, Freiheit, Vielfalt und Kreativität der heutigen Ville Lumière, die mich und mein Team bei der Arbeit an unseren Kollektionen inspiriert. Genau wie Pierre Balmain wissen wir, dass wir dieses Haus niemals von dieser Stadt trennen können, die wirklich die Welthauptstadt der Mode ist.

Unser Balmain-Sur-Seine-Moment stützte sich auf viele Talente. Insbesondere bin ich Andrew Makadsi sehr dankbar, der eng mit uns zusammengearbeitet hat, um das kreative Konzept zu entwerfen. Nach der unglaublichen Arbeit, die er für meine Herren-Modeschauen geleistet hat, haben wir natürlich Jean-Charles Jousni um die Choreografie für den Tanz des Abends gebeten. Wir haben uns auch gefreut, dass die gleichen Tänzerinnen und Tänzer, auf die wir uns bei unseren Herren-Shows verlassen hatten, zurückgekehrt sind. Und ich könnte mir keine bessere Kombination vorstellen als die erhabene Stimme von Yseult mit diesen wunderschönen Pariser Ansichten.“

Olivier Rousteing

Ich werde oft gefragt, wie wir unsere Partnerschaften auswählen. Natürlich sind wir immer auf der Suche nach neuen Wegen, um das Haus wachsen zu lassen und so viele Mitglieder der Balmain Army wie möglich zu erreichen. Aber ich persönlich? Ich suche vor allem nach neuen Herausforderungen. Die Möglichkeit, von den führenden Experten in einem völlig anderen Bereich – sei es Technik, Schönheit oder sogar klassisches Ballett – zu lernen, hilft mir, als Person zu wachsen, und treibt mich und mein Team dazu an, neue Denkansätze für künftige Kreationen zu entwickeln. Aber die Zusammenarbeit mit Beyoncé brachte diesen Lernprozess auf ein ganz anderes Level. Sie hat eine starke, persönliche Vision und Liebe zur Mode, die ich als sehr inspirierend empfand. Mit einer Meisterin wie ihr eng zusammenarbeiten zu können, um den besten Weg zu finden, Couture mit Performance und Musik zu verbinden, war ein Glücksfall – und hinterließ mir einige erstaunliche Erinnerungen, die ich noch viele Jahre lang schätzen werde.“

Olivier Rousteing