LA CRÉATION DE
LA MAISON

OKTOBER 2025

Nach der Ausstellung „One Night, Eight Decades“ in New York und der Modenschau Spring-Summer 2026 in Paris setzt die Maison ihre Feierlichkeiten zum 80-jährigen Jubiläum mit einer exklusiven Dokumentation von Loïc Prigent fort.

 

Der rote Faden, der sich durch die 80-jährige Geschichte von Balmain zieht, wurde erstmals am 18. September 1945 um 15 Uhr entrollt – an dem Tag, an dem Pierre Balmain seine allererste Haute-Couture-Kollektion im Rotonde Salon desselben historischen Pariser Gebäudes vorstellte, in dem sich die Maison noch heute befindet, in der Rue François 1er 44.

Regisseur und Produzent Loïc Prigent widmet diesem bedeutenden Tag und dieser ersten Modenschau, die so voller Geschichte und Bedeutung steckt, eine exklusive Dokumentation, die uns zurück zu den Ursprüngen eines ehrgeizigen und außergewöhnlichen Unternehmens führt. Es handelte sich um eine Mission, die auf sehr bescheidenen Mitteln beruhte, aber von einem visionären Pioniergeist angetrieben wurde. Dieser sollte die Ästhetik von Balmain in den folgenden Jahrzehnten prägen und einen dauerhaften Dialog zwischen Tradition, Innovation und Modernität schaffen.

Als Teil der Feierlichkeiten zum 80-jährigen Jubiläum der Maison – die mit der Ausstellung „One Night, Eight Decades“ im Printemps in New York und der Modenschau „Continuum“ während der Paris Fashion Week begannen – bietet Loïc Prigents Dokumentarfilm eine eindrucksvolle Reise durch Bilder, Erinnerungen und Zeugnisse einer legendären Ära, die den Lauf der Mode für immer verändert hat. Erstmals werden unveröffentlichte Archive aus den Anfangsjahren der Maison Balmain der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

BALMAIN begeht sein 80-jähriges Jubiläum mit einer vierteiligen Feier, die die Tradition des Hauses und seine „gegenwärtige Zukunft“ zu einer sich ständig weiterentwickelnden Vision von Schönheit und Inspiration verwebt – verwurzelt in grenzenloser Kreativität, bedeutungsvollen Verbindungen und der Rolle der Mode in der heutigen Gesellschaft.

Die Maison überschreitet zeitliche Grenzen durch die unvergängliche Resonanz von Pierre Balmain. Aus seinem geschichtsträchtigen Erbe und seiner raffinierten Ästhetik entsteht eine einzigartige Reihe von Veranstaltungen und Initiativen, die vom 4. September bis zum Jahresende stattfinden. Entfalten werden sich diese in mehreren Narrativen – von einer exklusiven Heritage-Ausstellung in New York über Veranstaltungen zum Austausch der Community bis hin zu einer Hommage an den unvergesslichen Couturier auf der Leinwand.

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Vor 80 Jahren präsentierte Balmain seine erste Modenschau, ein Meilenstein, der das Haus auf einen Weg zeitloser Eleganz und kühner Kreativität führte, der bei dieser Einladung näher beleuchtet wird.

Im Mittelpunkt des Programms steht das Leitbild eines französischen Modehauses, das sich über acht Jahrzehnte hinweg weltweit etabliert hat und dabei stets modern, relevant und dem kühnen Geist von Monsieur Balmain treu geblieben ist – in einer Fusion aus Pariser Flair, kühner Raffinesse und innovativer Couture.

Dies wird ein entscheidender Moment sein, sich eingehend mit dem Wesen des Hauses zu beschäftigen; eine Einladung, das visionäre Genie des Gründers, seine Träume und seine avantgardistische Sprache der Weiblichkeit zu erkunden und dabei bisher unveröffentlichte Archivschätze und visuelle Geschichten zu entdecken.

EINE NACHT, ACHT JAHRZEHNTE:
EXKLUSIVE AUSSTELLUNG IN NEW YORK

Diese immersive Reise beleuchtet die prägenden Säulen und Markenzeichen des Hauses von 1945 bis heute und findet ihren rechtmäßigen Platz in New York: der Stadt, die zusammen mit Paris die bahnbrechende Vision von Pierre Balmain und die sich ständig weiterentwickelnde Identität des Hauses geprägt hat.

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PARIS–NEW YORK: EINE TRANSATLANTISCHE VISION

Hier wird Pierre Balmains tiefe Verbundenheit mit New York erforscht, die bei seinem ersten Besuch in der Stadt im Jahr 1946, kurz nach der Eröffnung seines Pariser Ateliers, entfacht wurde. Fasziniert von der pulsierenden Energie von Big Apple kehrte er häufig zurück – nicht nur als Schneider, sondern auch als „Botschafter der französischen Zivilisation“. Er hielt Vorträge in ganz Amerika und pflegte Beziehungen zu Intellektuellen und Prominenten wie Gertrude Stein, Josephine Baker und Juliette Gréco. 1970 eröffnete er seine erste New Yorker Boutique in der Madison Avenue – dem Ort, an den das Haus fünfzig Jahre später mit einem neuen Flagship-Store unter Kreativdirektor Olivier Rousteing zurückkehren sollte.

EWIGE FORMEN: DIE ARCHITEKTUR DER BEWEGUNG

Dieses Thema hebt die Architektur als Pierre Balmains wichtigste Inspirationsquelle hervor. Sein erstes Studium begann er 1933 an der École des Beaux-Arts, doch seine Leidenschaft für Mode führte ihn zu einer Ausbildung im Couture-Haus Molyneux – wo er sich ein doppeltes Fachwissen aneignete, das seine Philosophie 50 Jahre lang prägen sollte. Basierend auf seiner Überzeugung „die Schneiderkunst ist die Architektur der Bewegung“, versah er seine Entwürfe mit kühnen Linien, aufwendigen Schnitten und strukturierten Silhouetten, die an Bögen, Pyramiden und „das geometrische Zentrum der Kleider” erinnerten.

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DAS IKONISCHE JACKETT VON BALMAIN: VON 1945 BIS HEUTE

Hier wird die Entwicklung des Jacketts nachgezeichnet, das 1945 in Pierre Balmains erster Kollektion sein Debüt feierte und bis heute eine zeitlose Ikone bleibt. Inspiriert von den Uniformen der bretonischen Seeleute, definierte der Couturier funktionale Eleganz durch gewagte Schnitte neu. Geformte Schultern und taillierte Gürtellinien prägten seine charakteristische „Jolie Madame“-Silhouette und machten das Jackett mit sechs Knöpfen über Nacht berühmt. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich das Balmain Jackett zu einem Symbol für selbstbewussten Stil und ästhetische Kontinuität.

STRAHLENDE SIGNATUREN: DER GLANZ VON GOLD

Dieses Thema behandelt das Vermächtnis des Hauses, das eng mit Königshäusern und der Kunst verbunden ist, und erinnert an Pierre Balmains exquisite Verwendung von Gold seit den 1940er-Jahren. Gold war damals mehr als nur Dekoration. Es verkörperte die kulturelle Wiedergeburt der Nachkriegszeit und symbolisierte Optimismus und Beständigkeit. Von aufwendigen Maxi-Ketten über Jacken mit Goldknöpfen, die an militärisches Prestige erinnern, bis hin zu Olivier Rousteings neuestem 3D-Kleid mit Krokodilprägung – jedes mit Gold verzierte Modell spiegelt die kühne, opulente Handwerkskunst der Maison wider.

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DAS VERMÄCHTNIS DES LABYRINTHS: DAS MONOGRAMM PB

Dieser Themenbereich präsentiert das „Labyrinth“-Monogramm von Balmain – die ineinander verschlungenen Initialen P und B, die sich immer wieder wiederholen und zu einem Emblem für die kühne Identität der Maison geworden sind. Das 1970 eingeführte Muster spiegelte Pierre Balmains Leidenschaft für französische Schlösser, klassische Architektur und die Schönheit italienischer Renaissancegärten wider. Es zierte Taschen und Prêt-à-Porter-Kreationen und wurde schon bald zu einem Markenzeichen, das vor allem in der Haute Couture-Sommerkollektion 1971 dominierte.

DAS KUNSTHANDWERK DES DEKORS: EIN VERMÄCHTNIS DER STICKEREI

Hier steht die Stickerei als Ausdruck der Identität und Handwerkskunst von Balmain im Fokus – die reinste Essenz der Haute Couture und eine der höchst vollendeten Ausdrucksformen der Kunstfertigkeit und des Savoir-faire der Maison. Pierre Balmains Inspirationen reichten von Meeresperlen über Blumengirlanden bis hin zu barocken Blattwerken. Die bestickten Oberflächen verkörpern das Couture-Erbe und die kühne Modernität des Hauses und verwischen die Grenzen zwischen Kleidung und Kunstwerk, zwischen Tradition und Innovation.

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EINE SYMPHONIE DES STILS: IKONEN DER POPKULTUR

Hier werfen wir einen Blick auf Pierre Balmains ikonische Kostüme und seine Inspiration von wegweisenden Frauen, deren wagemutige Kunstfertigkeit die Kultur neu geprägt und die Bedeutung von Feminität neu definiert hat. Er kleidete herausragende Persönlichkeiten wie Brigitte Bardot („Die Braut war viel zu schön“) und Vivien Leigh („Die römische Frühling der Mrs. Stone“) sowie Katharine Hepburn, Cyd Charisse, Sophia Loren und Joan Fontaine ein. Auch heute noch entwirft das Haus Kreationen für eine neue Generation von Musik- und Popkultur-Ikonen, die wie ihre Vorgänger und Vorgängerinnen mit Konventionen brechen und neue Regeln aufstellen.

PARIS: DAS EPIZENTRUM DES "NEW FRENCH STYLE"

Dieses Thema veranschaulicht Pierre Balmains lebenslange Liebe zu Paris, die in seiner Jugend durch Modemagazine geboren wurde. Als er 1933 als Architekturstudent in die Stadt kam, empfand er sie als einen Ort der Freiheit, der Möglichkeiten und der transformativen kulturellen Begegnungen. Nach dem Krieg gehörte Balmain zu den ersten, die ein Couture-Haus eröffneten (1945). Sein „New French Style" und seine „Jolie Madame“-Silhouette wurden von den Wahrzeichen der Stadt Paris und einer ganz besonderen Figur inspiriert, die den Inbegriff der Eleganz darstellt: „La Parisienne“ – die Pariserin.

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FEMMES DE LÉGENDE: MUTIGE MUSEN VON BALMAIN

Dieses Thema ist eine Hommage an die mutigen, visionären Frauen, die Pierre Balmains Weltanschauung beeinflusst und sein kreatives Ethos inspiriert haben – von seiner couragierten, eleganten Mutter über Intellektuelle wie Gertrude Stein und Alice Toklas bis hin zu Regelbrecherinnen, die er mit selbstbewusster Raffinesse einkleidete, sowie Königinnen und Prinzessinnen, die sich zwischen Tradition und Moderne bewegten. Mit jeder Kreation würdigte der Designer den Mut, die Entschlossenheit und die angeborene Gelassenheit der beeindruckenden Frauen, die seine Welt geprägt und die Welt selbst verändert haben.

CREDITS:

EINE SYMPHONIE DES STILS: POP CULTURE ICONS

Josephine Baker trägt ein drapiertes goldenes Lamé-Kleid, das von Pierre Balmain für ihre Tournee 1951 entworfen wurde. © akg images / ullstein bild

Die Sängerin Dalida in einem legendären weißen Kleid, das von Pierre Balmain entworfen wurde, auf der Bühne des Olympia in Paris im Jahr 1974. © Keystone-France / Gamma Photo

Katharine Hepburn in einem maßgeschneiderten, bestickten Abendkleid von Balmain am Set von „The Millionairess” von Bernard Shaw im Jahr 1950. Foto von Angus Mc Bean © Houghton Library, Harvard University Die Sängerin

Juliette Greco in einem goldenen Lamé-Etuikleid mit tiefem Ausschnitt, das von Pierre Balmain für ihren Auftritt im Jahr 1952 beim Ball „April in Paris“ in New York entworfen wurde. © Roger-Viollet

Brigitte Bardot und Pierre Balmain im Jahr 1956. Die Schauspielerin trägt ein drapiertes Tüllkleid mit Seidenblütenstickerei. © AGIP / Bridgeman Images

Die Schauspielerin Vivien Leigh in einem Kleid von Balmain im Film „The Roman Spring of Mrs Stone“ von Warren Beatty, 1960 © Collection Klap / akg-images © Seven Art / Warner Bros

 

FEMMES DE LÉGENDE

Françoise Balmain, Mutter von Pierre Balmain, Unternehmerin und Leiterin ihrer eigenen Couture-Boutique in den 1930er Jahren. © Balmain Heritage